Die Magie von Licht und Wellen
Die Serie Waves ist eine Hommage an die universelle Kraft der Wellen. Sie stehen für Bewegung, Ausstrahlung und Transformation – die Sprache, mit der das Universum spricht. In dieser Arbeit verschmelzen jahrzehntelange künstlerische Entwicklung mit einer intensiven Auseinandersetzung mit der Quantenphysik und der metaphysischen Dimension von Energie.
„In der Neo-Physik gibt es keine Einheit, die Materie heißt. Je tiefer der Physiker in die Welt der Materie eintauchte, umso weniger Materie wurde gefunden: Alles ist reine Energie.“
Osho: Be still and know
Die eingravierten Wellenstrukturen erzeugen ein faszinierendes Wechselspiel von Licht und Schatten, das eine optische Täuschung schafft: Die Werke scheinen in Bewegung zu sein, und das Auge wird in ein lebendiges Spiel aus Dynamik und Harmonie hineingezogen. Diese Wirkung verweist auf die Dualität von Teilchen und Wellen – ein Grundprinzip der Physik, das hier in eine greifbare, künstlerische Form übersetzt wird.
Veredelt mit 23 Karat Blattgold, wird die magische Ausstrahlung der Wellen verstärkt. Die Serie lädt ein, die universellen Kräfte der Schwingung und Energie zu spüren, die unser Leben formen, und öffnet eine Brücke zwischen Wissenschaft, Kunst und metaphysischer Erfahrung.
Die Ausstellung GOLD im Belvedere Wien (15. März – 17. Juni 2012) widmete sich dem Edelmetall Gold und dessen Einsatz in der Kunst. Mit rund 200 Werken von 125 Künstlern, darunter Andy Warhol, Yves Klein und Gerhard Richter, zeigte sie die Vielfalt künstlerischer Techniken mit Gold. Ein Highlight war Walter Schnabls Der Schild des Apollon mit einem Durchmesser von 333 cm, das mit 23 Karat Blattgold veredelt wurde und als größtes Exponat beeindruckte.
Der „Shield of Achilles“ war eine beeindruckende Kunstinstallation, die 2009 im Le Méridien Wien präsentiert wurde. Im Zentrum des Werks stand ein großer Schild mit einem Durchmesser von 170 cm. Obwohl der Schild selbst unbeweglich war, erzeugte ein innovatives Lichtsystem aus 36 seitlich angebrachten Strahlern eine faszinierende, dynamische Illusion.
Das Lichtsystem nutzte ein rotierendes und systematisches Dimmen, um die gravierten, wellenförmigen Facetten des Schildes in Szene zu setzen. Diese filigranen Gravuren reagierten auf das gerichtete Licht, wodurch der Eindruck entstand, dass sich die Oberfläche des Schildes in Bewegung setzte. Das Zusammenspiel von Licht und Schatten verlieh dem statischen Objekt eine scheinbare Lebendigkeit, sodass die Oberfläche wie in Wellen zu fließen schien.
Die Installation verband klassische Symbolik mit moderner Kunst und brachte ein ikonisches Motiv der Mythologie durch den kreativen Einsatz von Licht und Design auf beeindruckende Weise zum Leben.
Interferenzen
Die Überlagerung von Wellen erschafft komplexe, immer wechselnde Muster. Diese Muster stehen sinnbildlich für das Zusammenspiel von Ordnung und Chaos, bei dem aus scheinbarer Unvorhersehbarkeit Struktur und Schönheit entstehen. Philosophisch betrachtet symbolisieren sie die Vernetzung aller Dinge, die gegenseitige Beeinflussung und das unendliche Potenzial, Neues aus Begegnungen und Überlagerungen zu schaffen.
Kosmische Wellen und Hintergrundstrahlung
Diese Werke visualisieren die unsichtbaren Kräfte des Universums, in denen sich kosmische Wellen und Hintergrundstrahlung zu dynamischen Mustern verbinden. Sie symbolisieren die Dynamik zwischen Ordnung und Chaos und laden ein, sich in der Vielfalt der Reflektionen zu verlieren.